Nun ist unsere Seite schon gut 3 Jahre im
Netz und wir hätten nie gedacht, welch eine Resonance das haben
würde.
An dieser Stelle ein Dankeschön an alle die
uns etwas zur Verfügung gestellt haben und unsere Seite besuchen
und sich daran erfreuen. Vor allem die vielen positiven Einträge
in unserem Gästebuch freuen uns immer wieder. Das ist der
Beweis, dass das Trinity eine Legende ist und wir die schöne
Zeit dort nicht vergessen haben.
Stichwort vergessen, Stichwort Gästebuch.
In unserem Gästebuch hat sich jemand gemeldet und verständlicher
Weise angemerkt, das wir jemanden vergessen haben, der uns das
Trinity erschaffen hat. JENS ENGELHARDT. Sein Sohn Felix hat uns
darum gebeten dieses nicht zu vergessen. Das wollen wir an
dieser Stelle tun.
Jens
Engelhardt. Wer war er? Leider wissen wir auch nur recht wenig
über Ihn. Aber das was wir wissen wollen wir gerne erwähnen.
Jens Engelhardt hatte wie einst Steve Rubell eine Vision. Er
wollte in Hamburg eine Discothek erschaffen wie es Sie in
Deutschland noch nicht gab. Als Vorlage diente das legendäre
Studio54. Und somit machte sich Jens Engelhardt an die Planung
und verwirklichte seine Ideen mit den Machern des Studio54. Das
Konzept erarbeitete Disco Circuit in New York. Die Musikanlage
kam von den zu der Zeit wohl besten Leuten von Richard Long
Ass.,auch aus New York, die auch das Studio54 beschalten. Und es
sollte auch eine einmalige Lightshow entstehen. Und wie wir
heute wissen und auch nicht vergessen werden, war diese
Lightshow ein Traum. Der Traum von Jens Engelhardt wurde im
Winter 1978 war. Das Trinity eröffnete seine Pforten und wurde
eine Legende in der deutschen Discoszene, dank Jens Engelhardt.
Ich sprach nur einige Male mit Ihm
persönlich. Er war derjenige, der mich auch als Pagen damals
eingestellt hat. Kurz und knapp waren seine Worte und
Anweisungen. Ansonsten hat er sich meistens in sein Büro im
ersten Stock zurückgezogen und wie wohl Steve Rubell dort sein
Geld gezählt. Nur wenige durften in seine Nähe. Man begegnete
Ihm meist mit ein wenig Erfurcht, zumal er ja noch ein anderes
Gewerbe betrieben hat, auf St. Pauli. Soweit ich das weiß.
Anfangs stand er wie Rubell auch am Eingang und hat die Leute
„aussortiert“. Er wollte dem Modell Studio54 folgen, also nur
Leute hereinlassen dessen Nase passte.
Ansonsten hat er sich mit den Schönheiten der Nacht auf der
Galerie vergnügt, immer ein wenig abgeschirmt. Immer einen
Eiskübel in seiner Nähe mit guten Champus, welcher nie leer sein
durfte. Oder wenn Prominenz wie Gloria Gaynor oder Madonna sich
angesagt haben, war er natürlich auch präsent und hat uns vorher
klar gemacht, worauf wir achten sollten. Alle anderen
Anweisungen gab damals sein Geschäftsführer Karsten Töllner.
Eines
Tages war Jens Engelhardt verschwunden. Es gingen viele Gerüchte
herum. Angeblich soll er verschwunden sein aus steuerlichen
Gründen. Irgendwo untergetaucht. Die letzte und wohl wahre
Version ist wohl das er in Thailand untertaucht sein soll und
dort wahrscheinlich auch ums Leben gekommen sein soll. Ganz
genau weiß es keiner, oder besser gesagt, die es wirklich wissen
werden wohl immer Schweigen.
Was immer auch geschehen ist und vor allem
warum, ist so denke ich, jetzt völlig egal.
Jens Engelhardt hat uns seinen Traum
geschenkt.
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